Die Weiße Stadt als UNESCO-Weltkulturerbe
Im Jahr 2003 wurde die Weisse Stadt in Tel Aviv von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Seither wird in Tel Aviv einiges unternommen, um dieses reiche Erbe vor dem Verfall zu schützen.
Im November 2017 habe ich mich auf eine Entdeckungsreise begeben. Ich wollte herausfinden, was es mit der Weißen Stadt in Tel Aviv auf sich hat: Über 4.000 Gebäude im Bauhaus- oder Internationalen Stil – die weltweit größte Ansammlung von Bauhaus-Gebäuden überhaupt! Wie kamen sie dorthin? Wie werden sie heute wahrgenommen? Wer hat sie gebaut? Und was ist ihre Rolle in der deutsch-israelischen Zusammenarbeit sowie der globalen Erinnerungskultur an eine Zeit der Flucht und Vertreibung? Diesen Fragen bin ich während einer zweiwöchigen Forschungsreise nachgegangen, habe Bewohner von Bauhaus-Häusern getroffen, den Gründer des Bauhaus-Zentrums in Tel Aviv und einen Architekturprofessor, habe mir Bauhaus-Häuser von innen und außen angeschaut und habe mich eingehend mit der Geschichte ihrer Entstehung und den Bemühungen ihrer Erhaltung beschäftigt. Begleitet mich auf meiner Reise nach Tel Aviv, einer Reise in die deutsch-israelische Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Hier findest du einige Grundgedanken: Das Bauhaus in Tel Aviv als Erinnerungsmedium – was macht es aus? Wie kam es hierher? Woran erinnert es? Und wie wird es heute gesehen?
Folge mir auf den Spuren der Bauhäuser. Dieses Tagebuch vermittelt dir einen Eindruck von meiner Erkundungsreise durch Tel Aviv, nimmt dich mit zum Architekturprofessor Eren Neuman und zur Vermieterin eines Bauhaus-airbnbs, zu den restaurierten Hochglanz-Bauhäusern und solchen, denen man ihr Alter deutlich ansieht…